Begriffserklärungen bei Wolff |
Christian Wolff hat im 3. Capitel der Deutschen Metaphysik eine Vielzahl von Begriffen umschrieben, die zum heutigen Sprachgebrauch gehören, wie die folgende Zusammenstellung der entsprechenden Paragraphen zeigt.
§§ 194 Gedanken, § 220 Empfindungen, § 229 Vorstellung, § 235 Einbildungen, § 249 Gedächtnis, § 254 Vergessenheit, § 268 Aufmercksamkeit, §§ 277 Verstand, §§ 278 Erkäntniß, §§ 325 Erfahrung, §§ 368 Vernunft, § 383 Wissenschaft, §§ 384 Meinung, §§ 389 Gewißheit, § 392 Ungewißheit, §§ 393 Wahn, §§ 396 Irrthum, §§ 399 Wahrscheinlichkeit, §§ 404 Lust, §§ 417 Unlust, § 421 Schmerz, § 434 Begierde, § 436 Abscheu, §§ 439 Affect, § 446 Freude, § 447 Frölichkeit, § 448 Traurigkeit, §§ 449 Liebe, §§ 454 Haß, § 457 Verlachung, § 458 Schadenfroh, § 460 Neid, § 461 Mitleid, § 463 Zufriedenheit mit sich selbst, § 464 Reue, § 465 Scham, § 466 Ruhmbegierde, § 469 Danckbarkeit, § 471 Gunst, § 473 Hofnung, § 474 Vertrauen, § 476 Furcht, § 477 Verzweifelung, § 479 Schrecken und Bestürzung, § 480 Wanckelmüthigkeit, § 481 Kleinmüthigkeit, § 482 Zaghaftigkeit, § 483 Verlangen, § 484 Zorn, § 487 Empfindlichkeit, § 491 Sclaverey, § 492 Wille, § 493 nicht Wollen, §§ 496 Bewegungs-Gründe, §§ 511 Freyheit, § 525 Fertigkeit, § 526 Geschicke
Einige dieser Wörter sind vermutlich Neuschöpfungen von Wolff, die sinngemäß dem heutigen Sprachgebrauch entsprechen. Andere haben mit ähnlichen heutigen Wörten nichts zu tun, wie Sclaverey und Geschicke.
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